Was gerade auf dem Weingut passiert:
Im Weinberg sind wir zurzeit mit dem Rebschnitt beschäftigt. Das heißt knapp 85.000 Reben müssen zurückgeschnitten werden. Dies ist notwendig, um die Qualität und den Ertrag der kommenden Ernte beeinflussen zu können. Innerhalb kürzester Zeit müssen wir, bevor die Rebschere angesesetzt wird, bei jeder Rebe entscheiden, ob sie gut im Wachstum steht oder nicht, wie die Holzreife aussieht und welchen Ertrag wir anstreben möchten. Nach dem Rebschnitt müssen die Reben meist 1-2 Routen noch in Form gebunden werden. Mit dem Rebschnitt sind wir weites gehend durch und die Bindearbeiten laufen auf Hochtouren.
Untätig sind wir im Keller aber auch nicht. Das „kontrollierte Nichtstun“ heißt für uns immer wieder die Weine probieren und prüfen wie sie sich entwickeln. Die eine Rebsorte entwickelt sich schneller als die andere. Auch die unterschiedlichen Bodenformationen der Weinlagen reifen unterschiedlich. So ist es immer wieder spannend wie die Entwicklung jedes Jahrgangs unterschiedlich ist. Zum Beispiel, sind die Kerner Weine direkt da, die Frucht steht, die Harmonie passt und die leichte Kohlensäure ist gut eingebunden. Die Elblinge sind in diesem Jahr einfach toll! Der Ertrag war nicht zu hoch und da diese Reben auf schwerere Böden stehen, war trotz des trockenen Sommers Wasser da. Im Herbst konnten wir schöne, gesunde Trauben ernten und sie schön langsam vergären..
Ab Ende März/Anfang April geht es los mit dem abfüllen der ersten 2019er Weine. Anfangen werden wir mit dem Kerner, dem Elbling in trocken und halbtrocken, dem Chardonay und dem Blanc de Noir. Diese kommen dann Anfang April 2020 in den Verkauf.